Platz der Luftbrücke

Ausgabe No.6

52 Seiten
6,- € zzgl. Porto
Auflage 100

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Im August 2018 haben Studierende aus Berlin, Dortmund, Rotterdam, Siegen und Wiesbaden im Rahmen der Sommerakademie „Reproduktives Entwerfen“ Zukunftsvisionen für den Platz der Luftbrücke in Berlin-Tempelhof erarbeitet.

Dabei stand nicht nur die Auseinandersetzung mit dem aktuellen Zustand im Mittelpunkt, sondern auch der bewusste Umgang mit der Geschichte und der historischen Architektur des Platzes. Mit Hilfe der Entwurfsstrategie des „Reproduktiven Entwerfens“ wurde sich diesem denkwürdigen Ort genähert. Grundlage hierfür war das 2014 formu- lierte Manifest zum „Reproduktiven Entwerfen“ mit den dort formulierten acht Thesen. Geprägt wird das „Reproduktive Entwerfen“ durch den konkreten und unvoreingenommenen Umgang mit historischen Referenzen aus der gesamten Architekturgeschichte, da es nicht möglich und schon gar nicht sinnvoll ist, immer wieder neu anzufangen. Ausgehend von der Behauptung, dass das „Reproduktive Entwerfen“ in jedem Maßstab und an jedem Ort funktioniert, bot der Platz der Luftbrücke in Berlin mit seinen vielfältigen historischen Ebenen einen überaus geeigneten Ort für diese Methode des architektonischen Entwerfens.

Die in einem Zeitraum von fast zwei Wochen erarbeiteten Entwürfe liefern Bilder von Situationen und Räumen, die trotz ihrer Radikalität auf eine bestimmte Weise selbstverständlich, manches mal sogar vertraut erscheinen.
Die vorgelegten Arbeiten liefern Denkanstöße für einen zukünftigen Umgang mit dem Platz der Luftbrücke und belegen die große und befreiende Wirkung dieser Entwurfsmethodik für das eigene architektonische Handeln. Denn wer reproduktiv entwirft, der erschließt sich die beglückende Vielfalt der großartigen Architektur und befreit sich von allem modischen Neutönertum.